Wasser und Hygiene
Welche Auswirkungen hat ein Blackout
Ein großflächiger Stromausfall betrifft nicht nur Licht und Steckdosen.
Wenn das Stromnetz für längere Zeit ausfällt,
stehen fast alle Bereiche des Lebens still. Die Folgen sind weitreichend – technisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich.
In den ersten Stunden
  • Licht, Internet, Telefon und Mobilfunk fallen aus.
  • Ampeln und Straßenbeleuchtung funktionieren nicht.
  • Supermärkte und Tankstellen schließen, weil Kassen und Pumpen Strom brauchen.
  • Aufzüge bleiben stehen, elektrische Türen öffnen sich nicht mehr.

In dieser Phase bemerken die meisten Menschen erst, wie stark unser Alltag vom Strom abhängig ist.
Nach einem Tag
  • Kühl- und Gefrierschränke tauen ab.
  • Wasserwerke können nur noch so lange liefern, wie ihre Notstromversorgung reicht.
  • Heizungen mit elektrischer Steuerung fallen aus.
  • Das Handynetz ist überlastet oder komplett ausgefallen.

Informationen werden zur Mangelware.
Nur batteriebetriebene Radios, Kurbelradios und Autoradios können noch lokale Sender empfangen.
Nach mehreren Tagen
  • Krankenhäuser arbeiten nur noch eingeschränkt, viele Geräte müssen abgeschaltet werden.
  • Der Verkehr kommt vollständig zum Erliegen.
  • Logistik, Produktion und Handel stehen still.
  • Auch Behörden und Hilfsorganisationen können nur noch begrenzt agieren.
„Ein langanhaltender, großflächiger Stromausfall würde alle kritischen Infrastrukturen betreffen – ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern.“

— Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag
Gesellschaftliche Folgen
Mit zunehmender Dauer des Blackouts geraten auch soziale Strukturen unter Druck:
Versorgung, Kommunikation und Sicherheit funktionieren nur eingeschränkt.
Je nach Jahreszeit und Region kann es schnell zu Notlagen kommen – besonders für ältere oder kranke Menschen.
Fazit
Ein Blackout wäre ursprünglich eine technische Krise, die eine gesellschaftliche Krise nach sich zieht.
Je besser Menschen, Städte und Gemeinden vorbereitet sind, desto besser kann eine solche Situation bewältigt werden.

Vorsorge bedeutet nicht Angst – sondern Verantwortung.