Blackout
Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?
In den letzten Jahren taucht das Thema Blackout immer häufiger in den Medien auf.
Bundes- und Landesbehörden geben regelmäßig Hinweise, wie man sich vorbereiten kann.
Lange Zeit wurde das Thema belächelt – inzwischen warnen aber auch Netzbetreiber, Energieversorger und internationale Organisationen vor der wachsenden Gefahr eines großflächigen Stromausfalls.
Was beeinflusst die Wahrscheinlichkeit?
Die Risiken für einen Blackout entstehen aus mehreren Bereichen:

  • Naturereignisse – etwa starke Schneestürme, Hitzeperioden oder Sonnenstürme.
  • Technische Ursachen – Fehler in Schaltanlagen, überlastete Netze, Systemstörungen.
  • Menschliches Versagen – falsche Schaltungen, Wartungsfehler.
  • Sabotage und Hackerangriffe – gezielte Eingriffe in die Infrastruktur.
  • Zunehmende Komplexität – je stärker das europäische Netz verknüpft ist, desto empfindlicher reagiert es auf Störungen.
Was sagen Fachstellen dazu?
„Österreich ist in den letzten Monaten mehrfach knapp an einem Blackout vorbeigeschrammt.
Ein flächendeckender Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall gilt als das größte Risiko für eine Systemkrise.“

— Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2021, Österreichisches Bundesheer
Da Österreich eng mit dem europäischen Stromnetz verbunden ist,
betrifft dieses Risiko auch andere Länder – einschließlich Deutschland.
Das Bundesheer spricht nicht von
ob, sondern von wann ein solches Ereignis eintreten wird.

Auch technische Fachportale wie
schutztechnik.com betonen,
dass eine hohe Versorgungssicherheit nicht automatisch bedeutet,
dass ein Blackout unwahrscheinlich ist:
„Je sicherer das System, desto verwundbarer ist es.“
Keine exakte Berechnung möglich
Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts lässt sich nicht mathematisch bestimmen.
Er kann
nicht vorhergesagt, nur nicht ausgeschlossen werden.
Die zunehmende Zahl möglicher Auslöser – technische, politische und klimatische –
spricht dafür, dass die
Eintrittswahrscheinlichkeit steigt.
Aktuelle Lage
Nach milden Wintern und stabilen Energiepreisen hatte sich die Stimmung in der Bevölkerung zeitweise beruhigt.
Doch Faktoren wie
internationale Konflikte, Cyberangriffe oder Störungen im europäischen Verbundnetz bleiben reale Risiken und das Bewusstsein in der Bevölkerung nimmt merklich zu.
Ein Blackout muss nicht unmittelbar bevorstehen. Aber die Fachstellen sind sich einig:
Ausschließen lässt er sich nicht.
Fazit
Ein Blackout ist kein Szenario für Panik, sondern ein realistisches Risiko,
auf das sich Bevölkerung und Kommunen vorbereiten sollten.
Vorsorge ist keine Angstreaktion, sondern gesunder Menschenverstand.